Chronik der Go-Gruppe Hannover

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Quellen

1959-1961, Dieter Rasche erinnert sich

1961-1986, Chronik der Go-Abteilung des RSV Hannover von 1926 e.V., von Helmut Buttstädt

Sonstiges

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www.hannover-go.de

Das Jahr 1994, Details

Entnommen aus den "Hannover-Go"-Ausgaben.


RSV-Kalenderblitz (3.1.1994)

Bei reger Beteiligung wurde das diesjährige Kalenderblitz von Detlev Ponnet (4 Kyu) gewonnen, der sich mit 3 Kyu eine abweichende Blitz-Einstufung zugelegt hat.

German Open in Essen (15./16.1.1994)

Hier habe ich wohl die Ergebnistabelle verschlampt. Besonders erwähnenswerte Ergebnisse hannoverscher Spieler (wenn ich mich recht erinnere schon eine ansehnliche Gruppe per Zug) gab es aber nicht. Ich habe 3:2 gespielt und wohl auch noch ein paar Fujitsu-Punkte abbekommen.

(Christoph Gerlach)

RSV-13x13-Turnier (24.1.1994)

Um den relativ großen Abstand zwischen dem Kalenderblitz und dem ersten Februar-Blitz zu überbrücken, organisierte Herr Schnaus auch dieses Jahr wieder ein 13x13-Turnier, in dem man sich zunächst in Sechser-Gruppen für eine KO-Endrunde qualifizierte, in der sich Burghard Probst (1 Dan) durchsetzen konnte.

Prag (11.-13.2.1994)

Bereits auf der EM 1993 hatten wir grob verabredet, Prag zum normalen Turnier wieder zu beehren. Zusammen mit Jan Schröer aus Bielefeld bekamen wir sogar eine Gruppenreise mit der Bahn zusammen. Zieht man noch die Billigstpreise (Preissteigerung in einem halben Jahr gleich Null) in Betracht, so ist Prag das billigste von den großen europäischen Turnieren (Hannover natürlich ausgenommen).

Sportlich war es insbesondere für mich sehr erfolgreich, konnte ich doch endlich mal auf einem großen Wochenendturnier einen guten Platz belegen. Nun gut, für die überstarke Konkurrenz aus China (Shen und Guo) hat's mal wieder nicht gereicht, aber dafür habe ich gegen die anderen europäischen Hochdans mal wieder gewonnen. Schöner Nebeneffekt: als stärkster Europäer habe ich mich automatisch für die Fujitsu-Finals im Dezember in Amsterdam qualifiziert. Die Ergebnisse im Überblick:

Platz 3: Christoph Gerlach (5 Dan), 4:2
Platz 42: Ralph Tiefenthaler (1 Dan), 4:2
Platz 54: Jürgen Meyer (1 Kyu), 4:2
Platz 73: Jost Bartholomäus (1 Dan), 1:5

(Christoph Gerlach)

Göttingen (19./20.2.1994)

Zu diesem Turnier nur die kleine Bemerkung, dass ich einem 2 Dan (Gerd Mex) eine kleine Freude gemacht habe und ihn mit einem halben Punkt habe gewinnen lassen ...

Platz 3: Christoph Gerlach (5 Dan), 3:2
Platz 8: Tin Nguyen-Huu (1 Dan), 3:2
Platz 11: Tsche Young-Il (2 Dan), 1:4
Platz 14: Jürgen Meyer (1 Kyu), 3:2
Platz 15: Heiko Schäfer (1 Kyu), 3:2
Platz 33: Fabian Rosenschein (7 Kyu), 1:4
Platz 34: Dierk Schmalz (9 Kyu), 3:2

(Christoph Gerlach)

Dresden (26./27.2.1994)

Es mag zur Allgemeinbildung gehören, mal in Dresden gewesen zu sein, aber so toll ist Dresden nun doch nicht. Eigentlich hat man beim Umsteigen auf dem Weg nach Prag schon genug gesehen. Also schweigen wir über das Ambiente und kommen zur Sache:

Platz 3: Christoph Gerlach (5 Dan), 3½:1½
Platz 39: Peter Hein (3 Kyu), 1½:3½

(Christoph Gerlach)

Sprendlingen (5./6.3.1994)

Auf dem Dorf etwas südlich von Frankfurt ist dieses Turnier nicht nur eines mit langer Tradition, sondern auch sonst ganz nett. Die kompletten Ergebnisse der Hannoveraner liegen mir nicht vor, aber ein paar Sachen gab's trotzdem zu berichten. Ich habe das Turnier mit 4:1 (nachdem ich einmal ausgesessen/eingeschläfert wurde) gewonnen und mit Dierk Schmalz (9 Kyu, 5:0) hat ein weiterer Spieler sehr positiv von sich Reden gemacht. Sehr erfreulich war auch die Teilnahme von Gerda Borger (3 Kyu) an der parallel stattfindenden Deutschen Damenmeisterschaft. Als nominell schwächste Spielerin hat sie mit einem fünften Platz (von 7) auch noch recht ordentlich abgeschnitten.

(Christoph Gerlach)

Bremen (12./13.3.1994)

Sehr naheliegend und insgesamt auch angenehm sind die Turniere der Bremer Go-Gruppe. Diese werden seit ein paar Jahren immer in der Sporthalle des Budo-Clubs von Wolf-Dieter Wichmann ausgetragen. Gewöhnungsbedürftig ist dabei eigentlich nur, dass man zu ebener Erde spielt. Ich wurde mal wieder Dritter (3:2) und Dierk Schmalz (8 Kyu) sorgte mit einem 4:1 für die nächste Hochstufung. Außerdem waren noch ein paar weitere Spieler aus Hannover da (z.B. Jost), aber ich erinnere mich nicht mehr an die genauen Ergebnisse.

(Christoph Gerlach)

Castrop-Rauxel (12./13.3.1994)

Parallel zum Bremer Turnier gab es ein weiteres attraktives Go-Angebot an diesem Wochenende, haben wir doch mit den Spielern aus dieser Ecke des Ruhrgebiets immer nur die besten Erfahrungen gemacht. Damit es hier auch was zu berichten gibt, übernahm es Jürgen Meyer, in dieser Gegend die Fahne hoch zu halten, was ihm mit einem 3:2 im Hauptturnier (Platz 14) und dem Gewinn des ebenfalls organisierten 9x9-Turniers hervorragend gelang.

Hannover (30.4./1.5.1994)

Unser Messeturnier war wieder ein voller Erfolg. Mit 132 Teilnehmern hat sich unser Turnier auf eine gut organisierbare Größe gesundgeschrumpft. Zu bemängeln ist aber doch das Engagement von Euch auf unserem Turnier. Die ganze Arbeit bleibt nämlich jedes Jahr an denselben paar Leuten hängen, während immer dieselben Zeit haben, am Turnier mitzuspielen. Wenigstens beim Aufbauen (dieses Jahr übernahmen dies Spieler aus Rostock!) und beim Abbauen sollte eigentlich jeder etwas mithelfen und auch bei der Aufnahme auswärtiger Spieler wäre etwas mehr Elan angebracht (davon sind natürlich die eifrigen Helfer - ja, die gibt es auch - ausgenommen). Die folgenden Hannoveraner spielten mit:

Platz 17: Holger Krekel (3 Dan), 2:3
Platz 18: Michael Rhotert (1 Dan), 4:1
Platz 24: Tsche Young-Il (2 Dan), 2:3
Platz 25: Burghard Probst (1 Dan), 3:2
Platz 26: Tin Nguyen-Huu (1 Dan), 3:2
Platz 29: Aglef Stüwe (1 Dan), 1:1
Platz 31: Gilbert Schlüter (1 Dan), 2:3
Platz 35: Jürgen Meyer (1 Kyu), 3:2
Platz 36: Heiko Schäfer (1 Kyu), 3:2
Platz 37: Jürgen Reinfeldt (1 Kyu), 3:2
Platz 39: Henning Ehlermann (2 Kyu), 4:1
Platz 41: Wulf Kunisch (1 Kyu), 2:3
Platz 57: Günter Klemm (2 Kyu), 2:3
Platz 58: Thomas Majewski (2 Kyu), 2:3
Platz 59: Gerda Borger (3 Kyu), 3:2
Platz 70: Peter Hein (3 Kyu), 1:3
Platz 77: Ulf Draws (5 Kyu), 3:2
Platz 78: Thorsten Hofmann (6 Kyu), 4:1
Platz 87: Dierk Schmalz (7 Kyu), 3:2
Platz 91: Andreas Gander (6 Kyu), 0:3
Platz 95: Fabian Rosenschein (8 Kyu), 2:3
Platz 105: Gerhard Göttsch (10 Kyu), 3:2
Platz 111: Wolfgang Oldenburg (10 Kyu), 0:2
Platz 120: Ingo Heller (14 Kyu), 3:2
Platz 125: Stefan Kloss (18 Kyu), 3:2
Platz 129: Jan Czeranski (20 Kyu), 3:1

(Christoph Gerlach)

Rostock (7./8.5.1994)

Ein sehr schönes Turnier mitten in einer schönen Stadt. Im gemütlichen Rahmen trafen sich Hamburger, Berliner, Rostocker und einige andere Go-Spieler in der Universität. Bei diesem Turnier empfahlen sich Ausflüge in die Umgebung Rostocks.

Und so spielten die Abgesandten:

Platz 7: Jost Bartholomäus (1 Dan), 2:3
Platz 8: Jürgen Meyer (1 Kyu), 3:2

(Jost Bartholomäus)

Amsterdam (12.-15.5.1994)

Beinahe hätte ich dieses Turnier vergessen, was es bei der Beteiligung hannoverscher Spieler nicht verdient hätte. Wäre nicht immer die aufwendige Suche nach einem Restaurant, das auch nach 23 Uhr noch vernünftiges Essen anbietet, wäre es perfekt! Herausragend hat Fabian Rosenschein gespielt, der leider die letzte Runde nicht mitspielen konnte:

Platz 14: Christoph Gerlach (5 Dan), 4:3
Platz 28: Holger Krekel (3 Dan), 3:4
Platz 49: Tin Nguyen-Huu (1 Dan), 4:3
Platz 60: Gilbert Schlüter (1 Dan), 3:4
Platz 68: Heiko Schäfer (1 Kyu), 4:3
Platz 79: Wulf Kunisch (1 Kyu), 3:4
Platz 81: Jürgen Meyer (1 Kyu), 3:4
Platz 126: Fabian Rosenschein (8 Kyu), 5:1

(Christoph Gerlach)

Hamburger Affensprung (21.-23.5.1994)

Warum sich immer nur so wenige Spieler aus Hannover überreden lassen, zu den Hamburger Turnieren zu fahren, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Wieder zum Pflichtprogramm gehörte das Zocken im Schachcafé in Altona und der Bummel durch den Babystrich (alles andere wäre ein erheblicher Umweg gewesen) zum Chinesen mit den großen runden Tischen. Ich habe dabei ziemlich gnadenlos versagt und konnte mich auf der parallel stattfindenden Vorrunde zur DM nicht für die Endrunde qualifizieren. Mit zwei Niederlagen plus ein Jigo bin ich nur Neunter geworden, was deutlich zu wenig ist (es qualifizieren sich die ersten sechs Spieler). Die anderen spielten so:

Platz 25: Gilbert Schlüter (1 Dan), 3:3
Platz 32: Ralph Tiefenthaler (1 Dan), 2:4
Platz 36: Jürgen Reinfeldt (1 Kyu), 3:3
Platz 47: Jürgen Meyer (1 Kyu), 2:4
Platz 64: Detlev Ponnet (3 Kyu), 2:4
Platz 68: Thorsten Hofmann (5 Kyu), 3:3
Platz 76: Dierk Schmalz (7 Kyu), 4:2

(Christoph Gerlach)

Kiel (25./26.6.1994)

Nicht nur regelmäßig das letzte Training vor der Europameisterschaft, sondern auch sonst ein sehr empfehlenswertes Turnier. Insbesondere die gleichzeitig stattfindende Kieler Woche sollte Anreiz genug sein, an diesem Turnier teilzunehmen. Auf eben dieser haben wir in diesem Jahr die hannöversche Ecke gefunden (hannoversche Disco verkaufte "Herrenhäuser"). Mit Salsa und Pina Colada ergab sich eine sehr schöne Sommernacht. Folgende Spieler waren dieses Jahr dabei (mal wieder eine Zug-Gruppenreise!):

Platz 2: Christoph Gerlach (5 Dan), 3:1
Platz 11: Aglef Stüwe (1 Dan), 2:2
Platz 12: Burghard Probst (1 Dan), 2:2
Platz 15: Jost Bartholomäus (1 Dan), 1:3
Platz 18: Heiko Schäfer (1 Kyu), 1:3
Platz 19: Wulf Kunisch (1 Kyu), 1:3
Platz 21: Jürgen Meyer (1 Kyu), 0:2
Platz 31: Dierk Schmalz (7 Kyu), 3:1

(Christoph Gerlach)

EM in Maastricht (23.7.-6.8.1994)

Hier gibt es nicht viel zu berichten, war ich dieses Jahr doch (leider) der einzige Spieler aus Hannover, der an dem Hauptereignis europäischen Go-Lebens teilnahm. Im Hauptturnier und auch sonst spielte ich recht ansehnlich, insbesondere war ich mit meinem Spiel insgesamt recht zufrieden. Die Partien, die ich verloren habe, stand ich zumeist recht gut und habe sie eher vertrottelt (z.B. gegen Pierre Colmez, was nicht so schlimm ist, aber auch gegen Manfred Wimmer, was schon sehr ärgerlich war, ist Manfred nicht nur sehr unsympathisch, sondern ein Sieg gegen ihn hätte mich auch noch auf Platz 6 katapultiert), während meine Gewinnpartien insgesamt alle recht souverän waren. Naja, mit meinem 6:4 und Platz 14 kann ich auch zufrieden sein. Ansonsten habe ich noch beim Team-Turnier (mit FJ Dickhut und Wataru Miyakawa) mitgespielt, bei dem ich u.a. gegen den stärksten 4 Kyu der Welt verlor (ein junger Rumäne, mindestens um 3 Klassen falsch eingestuft!), und ich habe beim Blitzturnier mitgespielt, konnte meiner Favoritenrolle aber nicht ganz gerecht werden und schied am zweiten Tag im KO-Turnier schon in der zweiten Runde gegen Geert Groenen (5 Dan, NL) aus, der mich aber dafür im Hauptturnier gewinnen ließ.

Alles weitere kann man auch in der DGoZ nachlesen. Der nächste Kongress findet übrigens in Tuchola/Polen statt und verspricht wieder äußerst preiswert zu werden.

(Christoph Gerlach)

Ein Wochenende in Altenau (26.-28.8.1994)

Ende August war es wieder einmal soweit. Im Verhältnis 3:1 rollten die Pkw aus Hannover und Leipzig zum idyllisch gelegenen, in großem Halbkreis von Tannen umgebenen Vereinshaus des RSV in der Nähe des stillgelegten Bahnhofs Altenau im Harz.

Das hört sich besser an als es war, denn nur höchstens 11 Spielerinnen und Spieler kamen überhaupt zusammen, davon zwei sogar nur für einige Stunden.

Alle Voraussetzungen für sehr schöne und erholsame drei Tage waren gegeben. Ohne festen Programmrahmen konnte jede(r) tun und lassen was sie (er) wollte. Weil auch das Wetter meistens mitspielte, endete nur ein Ausflug ins Grüne schon nach fünf Minuten wegen einsetzenden Regens.

Meistens wurde mit der größten Begeisterung gespielt. Fast spielte das Go dabei eine untergeordnete Rolle. Bei Aktienhandel, Reinreißen, Skat und verschiedenen anderen Spielen fanden sich die Teilnehmer in wechselnden Runden. An flüssiger Nahrung herrschte kein Mangel. Morgens um 3 Uhr hatten sich dann aber alle in die Zwei- oder Dreibettzimmer zurückgezogen.

Ein Sonderlob gebührt Ralph Tiefenthaler, der für das leibliche Wohl aller überwiegend gesorgt hatte. Sein selbstgebackener Kuchen und sein Nachtisch mit Schlagsahne - um nur einiges herauszugreifen - waren Spitze.

Die Zeit verging buchstäblich im Fluge. Bei kürzeren oder längeren Unterhaltungen lernte man sich näher kennen.

Vielleicht fühlte sich auch mal jemand über eine deftige oder gar geschmacklose Bemerkung gestört oder drohte ein Streit über eine Spielregel zu Missstimmung zu führen. Dies konnte die überwiegend positive Grundstimmung jedoch nicht nachhaltig beeinträchtigen. Selbst die vor der vereinbarten Zeit erscheinende und unberechtigte Vorwürfe ausstoßende Hausverwalterin konnte die allgemeine Meinung nicht ändern: Nächstes Jahr treffen wir uns hier wieder. Ob man da nicht auch mal mitmachen sollte?

(Günter Klemm)

Dortmund (27./28.8.1994)

Wieder einmal mit dem Zug unterwegs (irgendwie stressfreier) waren wir zum Turnier in Dortmund. Wir wären auch gerne nach Altenau gefahren, aber da kann man halt kein Turnier spielen. Außerdem ist Dortmund auch recht angenehm (von den Leuten und der Entfernung). Auch dieses Jahr wurden wir nicht enttäuscht. Ich konnte endlich mal wieder ein Turnier ohne Verlustpartie gewinnen (zugegeben, die harten Gegner spielten parallel in der NRW-Meisterschaft und ich hatte nur die zweite Wahl zu verprügeln). auch Dierk Schmalz (6 Kyu) sorgte mit einem 4:1 für einen recht positiven Score und Jürgen Meyer (1 Kyu) kümmerte sich um diejenigen, die einen Preis haben wollten (man nannte ihn den "Stopper" - die Turnierleitung konnte jedenfalls bei den Preisen sparen) - spielte also 2:3.

(Christoph Gerlach)

Obayashi-Cup (3./4.9.1994)

Nach bereits zwei Obayashi-Cups in den Jahren 1992 und 1993 hat es sich endlich auch bis nach Hannover herumgesprochen, dass im EGCC in Amstelveen ein (dank des Sponsors Obayashi) ausgesprochen attraktives Turnier durchgeführt wird. Am Samstag wurden 4 Runden MacMahon mit einer relativ kurzen Bedenkzeit von 45 Minuten Sudden Death (besonders für Dierk "Byoyomi" Schmalz ungewohnt) durchgeführt. Hier spielten die hannoverschen Abgesandten Christoph Gerlach (5 Dan) 3:1 und Dierk Schmalz (5 Kyu) 1:3. Die ersten 16 Spieler qualifizieren sich zudem für ein KO-Finale am Sonntag, in dem es noch einmal kräftig Geld zu verdienen gab (2000 Gulden für den Sieger). Sehr sympathisch war aber, dass nicht nur die Spieler an der Spitze mit schönen Preisen versorgt wurden, sondern dass alle (vorangemeldeten) Teilnehmer an einer Lotterie teilnahmen, in der es für 15 Spieler schöne Bretter mit Steinen zu gewinnen gab!

Mit meinem 3:1 war ich natürlich unter den ersten 16 (geteilter Fünfter oder so) und spielte somit auch am Sonntag mit. Einmal habe ich dann auch noch gewonnen (gegen die Japanerin Keiko Watanabe, 5 Dan), bevor ich zum zweiten Mal an diesem Wochenende gegen Zhang Shutai (6 Dan, London) verlor und mich mit den bis dahin verdienten 350 Gulden verabschieden musste. Insgesamt ein absolut angesagtes Turnier!

(Christoph Gerlach)

Zwischenstand Blitzturniere (9.1994)

Sehr spannend verläuft die diesjährige Blitz-Gesamtwertung. Mit nur einem Sieg Vorsprung führt Christoph Gerlach (Blitz-6-Dan) die Tabelle nach dem September-Blitz mit 24 Siegen (3 Turniersiege) vor Tin Nguyen-Huu (1 Dan) mit 23 Siegen (2 Turniersiege) an. Bei noch drei ausstehenden Turnieren sieht es nach einem spannenden Zweikampf an der Spitze aus. Das September-Blitz (5.9.1994) konnte übrigens Christoph Gerlach gewinnen.

Go jetzt im Uni-Sport

Erstmals im kommenden Wintersemester ist Go in den Uni-Sport der Universität Hannover aufgenommen worden. Das ganze Semester über werde ich einen Anfänger/Fortgeschrittenen-Kurs halten, zu dem hoffentlich genug neue Go-Spieler kommen werden. Außerdem sind auch alle erfahrenen Go-Spieler aufgerufen, den Termin als Spielabend zu nutzen und sich auch an der Betreuung der Anfänger zu beteiligen. Ich werde vorher eine umfangreiche Plakat/Handzettel-Aktion an den hannoverschen Hochschulen starten. Es fällt bestimmt auch nicht auf, wenn ein paar Nicht-Studenten teilnehmen, ihr dürft also wieder im Freundes- und Bekanntenkreis werden.

(Christoph Gerlach)

Eindhoven (17./18.9.1994)

Das war wirklich schon überraschend! Eigentlich nur als Notlösung anvisiert (sonst kein Turnier in Sicht), fuhren Jürgen Meyer und ich zum Turnier in Eindhoven im Süden von Holland und wurden von einem sehr netten und gut organisierten Turnier fast erschlagen! Insbesondere die Verpflegung der Teilnehmer war perfekt. Im Startgeld von 20 Gulden (18 DM) waren zwei Pakete mit belegten Broten (wurden während der ersten und vierten Runde verteilt) und zwei Äpfel (zweite und fünfte Runde) enthalten. Endlich konnte man sich auf einem Turnier nicht nur gleichmäßig, sondern auch noch gesund ernähren! Am Samstagabend (es wurden nur zwei Runden am Samstag und dann drei am Sonntag gespielt) lieferte zudem ein chinesisches Restaurant (gehört einem Go-Spieler) für 15 Gulden ein sehr schmackhaftes Essen an. Einziger Minuspunkt: Der Gewinner bekommt einen Pokal - aber da Guo Juan auch da war, ging dieser Kelch an mir vorbei:

Platz 2: Christoph Gerlach (5 Dan), 4:1
Platz 24: Jürgen Meyer (1 Kyu), 2:3

(Christoph Gerlach)

Leipzig (1./2.10.1994)

Wenn man mal von der anstrengenden Hinfahrt (Stichwort Umleitungen und verstopfte Ortsdurchfahrten) war es wieder ein sehr nettes Turnier in Leipzig. Mit 38 Teilnehmern war es zudem erstmals in den letzten Jahren ganz brauchbar gesetzt, wenngleich nur wenige starke Spieler nach Leipzig kamen. So spielten wir (ich gab um zwei Steine verminderte Vorgabe, ansonsten hat Ralph gegen Robert Jasiek (3 Dan) nach einer turbulenten Endphase gewonnen):

Platz 1: Christoph Gerlach (5 Dan), 5:0
Platz 4: Ralph Tiefenthaler (1 Dan), 3:2
Platz 5: Tin Nguyen-Huu (1 Dan), 2:3
Platz 21: Günter Klemm (2 Kyu), 1:4

(Christoph Gerlach)

Bochum (8./9.10.1994)

Ein normales Turnier (es gab wirklich nichts aufregendes) wurde von folgenden Hannoveraner besucht:

Platz 3: Christoph Gerlach (5 Dan), 3:2
Wulf Kunisch (1 Kyu), 3:2
Peter Hein (3 Kyu), 0:3

(Christoph Gerlach)

Rahlstedt (19./20.11.1994)

Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ kamen die Hannoveraner den Wünschen ihres Sensei's nach. Dierk konnte dank eines eigenen Zimmers erstmals ohne Beeinträchtigung durch Schnarcher (gegenwärtige hannoversche Schnarchrangliste: 1. Jürgen Meyer, 2. Jost Bartholomäus, 3. Tsche) die Nacht von Samstag auf Sonntag verbringen. Auch für alle anderen war es -denke ich - ein sehr angenehmes Turnier, bei dem sich Thomas Nohr wie immer große Mühe gab, allen Wünschen der Teilnehmer gerecht zu werden. Als Herr Dörholt (war zur Delegiertenversammlung (kurz DV) des DGoB angereist) am Sonntag noch vor der Siegerehrung wieder nach Hannover zurückfahren wollte, musste er feststellen, dass noch ein hannoversches Brett fehlte, auf dem - wie könnte es anders sein - noch ein gewisser Dierk Schmalz das Byoyomi exzessiv ausnutzte. Wenigstens hat er gewonnen, so dass ihm kein Vorwurf zu machen ist. Letztlich haben auch alle geduldig auf das Ende dieser Partie gewartet, vor der es keine Siegerehrung geben konnte.

Wir haben einen neuen Shodan! Im Vereinsturnier irgendwie nicht so erfolgreich, fegte Jürgen Reinfeldt in Hamburg alle seine Gegner vom Brett (darunter auch bekanntere Namen wie Gerd Mex (2 Dan)) und spielt ab sofort Shodan. Ich habe dann noch mit vier Partien (die erste fiel wegen der DV für mich aus) das Turnier gewonnen. Zweiter wurde David Schoffel (6 Dan, Bonn) vor Stefan Lange (4 Dan, Berlin).

Die hannoverschen Ergebnisse auf einen Blick:

Platz 1: Christoph Gerlach (5 Dan), 4:0
Platz 11: Jürgen Reinfeldt (1 Kyu -> 1 Dan), 5:0
Platz 25: Heiko Schäfer (1 Kyu), 3:2
Platz 26: Jost Bartholomäus (1 Dan), 2:3
Platz 31: Jürgen Meyer (1 Kyu), 2:3
Platz 32: Wulf Kunisch (1 Kyu), 2:3
Platz 49: Dierk Schmalz (5 Kyu -> 4 Kyu), 4:1

(Christoph Gerlach)